Mediale Trauerbegleitung


Trauer ist kein einseitiger Prozess.
Bauen wir Trauernden eine Brücke zum Geistigen. So, dass sich das Wissen einstellt, dass wir eine Welt sind.
Liebe, Mitgefühl und Hoffnung sind die tragenden Pfeiler, die die Brücke hält.
Lösen wir all die Vorurteile und Vorstellungen auf, die von Himmel, Hölle und Fegefeuer erzählen, von „richtig“ Gestorbenen oder von denen, die „freiwillig“ den Tod gewählt. Beleuchten wir das Leben danach, so dass endlich der Vorhang aus Vorurteilen fällt und sich eine klare Sicht, gespeist aus der eigenen Erfahrung, einstellt.
Die Meister und auch Verstorbene, die ihre Entwicklung weitgehend abgeschlossen haben, koordinieren und helfen uns, diesen Prozess zu vollziehen.

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Freiheit
Der Preis der Freiheit ist hoch.
Er verlangt nach Verantwortung.
Er verlangt, die Fesseln, die mich binden,
selbst zu lösen.
Er verlangt, das Ego loszulassen
und dem Selbst die Führung zu überlassen.
Er verlangt vollkommenes Einlassen und Konzentration.
Er verlangt Einsicht und Wandlung.


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Ramona

Nackt sein, sich ergeben.
Nackt sein, voraus geht ein Beben.
Nackt sein, ein Erzittern.
Nackt sein, alles zerbricht.

Ausgeliefert fühlst Du Dich,
kannst nichts mehr halten.

Wann hat es begonnen?
Wann fing es an?

Das Leben zerronnen, es hat sich ein Krater aufgetan.
Konnte mich nicht halten,
fiel tief hinein.

Ein Schrei, ich prallte auf,
dann war es vorbei.

Kam auf hartem Grund zum Stehen.
Musste weiter gehen,
wohin?

Ich konnte nichts wirklich sehen.
Irgendwann, undeutlich, vor mir schemenhaft, ein Licht, eine Kraft.
Jetzt kann ich sehen, wie alles begann,
warum ich hier bin.

Glaub mir, alles macht Sinn.
Frieden in mir, er führte mich zu Dir.


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Resonanz
Berührt der Himmel die Erde,
die Erde den Himmel,
oder kommen sie sich entgegen?

Berührt der Geist mich,
berühre ich ihn,
oder kommen wir uns entgegen?

Ist es das Bemühen des Einen,
das das Bemühen des Anderen initiiert?

Ist es die Liebe des Einen,
das die Liebe des Anderen entfacht?

Ist es nicht doch die Sehnsucht beider,
wieder zueinander zu gehören
und die Initiative auf der einen und
auf der anderen Seite in Gang setzt?

Wir wissen, dass der Prozess zum Verschmelzen führt,

und alles steht in Resonanz.

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Dein Freund

Ich habe Dich als Baby gewiegt,
als Kind tröstend übers Haar gestreichelt.
Dir zugeschaut beim Spiel, die Schmerzen gestillt, den Krampf entspannt.
Ich habe mich entfernt,
um nicht störend Einfluß zu nehmen, Dein Werden betrachtet,
Dich gelassen.
Ich greife nicht ein,
bin für immer „ Dein Freund“.

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"Die Erinnerung ist die Tür zu Dir,
die Liebe öffnet sie.
Ich trete ein und treffe dich."
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"Ich liebe Dich“ hat er gesagt,
letzte Worte, letzter Blick.
Die Antwort, die ich nicht gewagt,
lässt mich verzweifelt hier zurück.
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"Nicht der Schmerz, den ich hinterließ, nein,
das Gute, das entstanden durch mein Dasein,
daran denkt".
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Suizid (Gerd)
Wie sollen die Menschen Trost finden, wenn man ihnen dem
irdischen Gesetz nach etwas aufbindet, das sie noch tiefer zieht,
n den Morast hinein.

Wie glaubt ihr, Recht zu finden, wenn ihr von Unrecht sprecht.

Wie wollt ihr verstehen, wenn ihr so verständnislos seid.

Wie wollt ihr erkennen, wenn ihr so blind durch das Leben geht
und sich so vieles um euch, euren Glauben und eure Befindlichkeiten dreht.

Lasst die Dinge sich entwickeln,
darum würden wir euch auch um euer selbst willen bitten.

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Suizid
Ich hab’ mich selbst entschieden,
so zu sein,
so zu gehen,
den Weg auf meine Art zu verstehen.
Nichts hält mich auf,
das darf nicht sein.
Bin selbstbewusst und könnt’ doch schrei’n.
Darum,
weil niemand mich versteht,
der diesen Weg nicht geht.
Hab’s mit Rechtfertigung versucht vor mir.
Versteh’ ich mich?
Möchte gut sein,
hab’s damit versucht,
mit allem und jetzt.
Ich gehe meinen Weg,
auch wenn niemand ihn versteht.
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Eines muss Euch klar sein:
Ist die Angst vor dem Übergang nicht transformiert,
so besteht sie noch eine Weile, bis sie überwunden ist mit Hilfe derer,
die uns zur Seite stehen.
Den Himmel zu erreichen, wie es sich viele nach dem Tod erträumen,
ist erst möglich, wenn wir uns den wahren Gesetzen stellen,
die anders als zu Lebzeiten gedacht sich zeigen.
Wer sich starr und unbeugsam zeigt, muss den Prozess als schmerzhaft empfinden.
Doch wer in der Lage ist, sich den Gegebenheiten und Neuerungen zu stellen,
wird recht leicht seinen Himmel erreichen.
Das Gleiche gilt fürs Leben.

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Nichts hält mehr auf als Normen,
an die man sich hält.
Nichts kann mehr begrenzen
als Vorstellungen und Grundsätze.

Geist ist frei und geht den Weg
aller Möglichkeiten

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Die Tugendhaften
Im Leben den schmalen Grat
der Tugend nicht verlassend,
immer im Blick.

Im Tod erkannt:
Das Leben vergeudet, denn die Starre
blickt nicht vor- noch seitwärts,
noch zurück.
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Zwei Augen schauen mich an, Hände, die mich berühren.
Trauer, die sich zeigt, wir können sie spüren.
Nichts bleibt, so denken wir, doch die Liebe und das Verständnis
überdauern alle Zeit.
Ein festes Band, das hält in alle Ewigkeit.
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Ich stehe hier oben, als Lichtkreuz, nicht am Kreuz.
Viele glauben, Jesus folgen zu müssen.
Wenn Du als Darstellung dessen hier gilst, so ist es kein so falsches Bild.
Die Leiden des Lebens hast Du erfahren, Erkenntnisse und Sinnhaftigkeit
daraus gezogen und Schmerz in Licht verwandelt.
Jesus hat ebenfalls durch seine schmerzhaften Prozesse, wie übrigens
alle Meister, den Weg der Wandlung aufgezeigt.
Der Prozess zur Meisterschaft ist selten ein öffentliches Ereignis.
Die Wandlung findet meist im Verborgenen statt.
Geh mit uns weiter, wir haben viel zu tun.
Der Weg geschieht, gib Dich hin.
Es macht Sinn, was Du erfahren, wie Du es verstanden,
was Du an Erkenntnis daraus gezogen und wie Du zu einem Verbindungsglied
von einer Ebene zur nächsten geworden bist.
So wie Du bist, bist Du richtig gut. Bravo.

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Demenz
Demenz, ein Akt des Heilwerdens,
der Reinigung und Erlösung von Traumata.
Alle Ablenkung, jegliche Strategien,
die uns im Leben gedient haben,
um dem Schmerz nicht zu begegnen,
sind nicht mehr anwendbar.
Das Vergessen dessen, was uns wichtig erschien,
ist nur das Vergessen der Unwichtigkeit,
welches uns ein Heilsein vorgespielt hat.
Die Demenz gibt den Menschen die Möglichkeit,
zur Wurzel des Übels vorzudringen
und die Erlösung herbeizuführen.
Der Schmerz wird nicht umgangen,
sondern durchdrungen.
So sind sie befreit,
wenn sie gehen.


Demenzbetreuung - Beratung für Angehörige

Demenz zeigt uns, wie wichtig Transformation ist.
Die Entfaltung von Kreativität, Entwicklung von Einfühlungsvermögen,
die Schärfung des Blickes für Farben und wie sie wirken,
so auch Musik, Spiritualität.
Dies alles kann erst zur Entfaltung kommen, wenn das Denken eine
weniger dominante Rolle spielt in unserem Leben.
Des weiteren ist wichtig, auch die nächsten Erdenleben zu beachten,
denn Fähigkeiten, die ich erworben habe, gehen nie verloren.
Auch „Verstorbene“ haben ein Recht auf Wiedergutmachung
und Transformation.

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Es ist hier wie ein Turnierprogramm.

Man kann sich hier- und dorthin bewegen,
wenn man geistig beweglich ist.
Ich kann auch hier sitzen und mich an dem erfreuen, was ich habe.

Und doch ist in mir eine Sehnsucht nach mehr.

Hierhin und dorthin, erproben, erkunden, Fragen stellen,
Antworten suchen, den Horizont erweitern,
auch ohne die mir Vertrauten.

Abschied gibt es auch hier,
wer weiter will, muss gehen,
auch wenn der Vertraute hier steht und einfach nicht weiter geht.

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Komm, wir brauchen Dich.
Dein Denken und Fühlen hilft uns,
das Irdische weiterhin nachvollziehen zu können.
Wir heben im wahrsten Sinne des Wortes nicht ab.
All unser Wissen, all unsere Möglichkeiten, resultieren aus
unseren Erfahrungen, wie irdisch betrachtet auch.

Doch wie Du weißt, ist die Erfahrung weit zurück, doch das Wissen darum
und die Gefühle, die damit einhergehen, dürfen nicht unter dem Schleier der
Distanz verloren sein.
Einfühlungsvermögen macht uns und unsere Unterstützung aus.
Darum ist die Erinnerung, die mit Euch aufrecht erhalten wird,
ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit, mit Euch.

Die Schwierigkeit, Begrenzungen zu überwinden, Trauer zu durchleben,
Muster zu erkennen und fesselnde Bindungen zu lösen,
bzw. niedere Aspekte zu erlösen, haben wir durchstanden.

Mit Euch begleitend erfahren wir wieder und wieder alles,
und die Möglichkeiten, die ihr als Lösungsweg auslotet,
sind ebenso eine Bereicherung für uns.
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Wenn Dich ein Schmerz überkommt, dann bin ich es, der Dich streichelt.
Wenn Musik Dich zu Tränen rührt, dann habe ich dafür gesorgt, dass sie gespielt wird.
Wenn Dich die Sehnsucht überkommt, dann sei sicher, es ist auch die Meine.
Wir teilen den Schmerz, denn ich bin noch immer der Selbe,
habe weder Emotionen noch Wünsche verloren.
Ich wie Du, wir brauchen unsere Zeit des Akzeptierens.
Doch eines mußt Du wissen, ich sehe Dich, ich liebe Dich, ich streichel Dich.
„ Wenn Dich ein Schauer überkommt „
Ich helfe Dir, so gut ich kann.

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Die Menschen auf Eurem Planeten staunen nicht schlecht,
was momentan sich tut, bei Euch.
Nichts läuft wie geplant und setzt man es trotzdem durch,
muss mit Schwierigkeiten gerechnet werden.
Es wird so bleiben, eine Weile und mehr.
Zeit vergeht, auf dass ihr versteht, dass es so
nicht weiter oder vorwärts geht.
Machen sie einen Schritt in die falsche Richtung,
geht es rückwärts, sie werden sehen,
wenn sie dem wirklichen Fortschritt, der Entwicklung heisst, entgegenstehen.
Nichts bleibt, wie sie einmal gedacht.
Flüchtlinge haben Euch überrannt
und Feuer unter Eurem bequemen Stuhl gemacht.
Krankheiten gehen über die Welt, auf dass Euer Denken
sich endlich mit Licht erhellt.
Gebt acht, es geht weiter, ihr werdet sehen.
Ihr müßt nur mitgehen mit der Zeit, dann werdet ihr
sie gut überstehen.
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© gechannelt durch Angelika Meyer


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